Geschichte
KLOSTER RÜHN - EINE BEWEGTE GESCHICHTE
ISBN: 978-3-941064-38-6
Der Klosterverein hat das erste Buch mit umfassenden Einblicken in die Geschichte, die Architektur, die Bedeutung und die verschiedenen Nutzungen des Klosters Rühn herausgebracht.
Erhältlich ist es zum Preis von 12,95 Euro in jeder Buchhandlung. Natürlich können sie es auch direkt im Klosterladen, in der Touristinformation Bützow oder unter info@klosterverein-ruehn.de kaufen. Wir senden Ihnen Ihr Exemplar gerne zu. Bitte kontaktieren Sie uns per Mail.
Vielleicht wollen Sie auch schon mal ein wenig im neuen Buch stöbern?
ALLEN MITWIRKENDEN NOCHMALS EIN HERZLICHES DANKESCHÖN!
Die Autoren:
Christoph von Lowtzow, Dr. Michael Bunners, Jens-Christian Holst, Ralf Schönberg, Heinz Hornburg (Die Legende der Weißen Nonne), Helga Müller, Arne Boecker, Sigrid Papendorff, Hans-Georg-Harloff, David Pilgrim
Die Fotografen:
Klaus von Dobschütz, Udo Tanske, Loreen Hinz, Lachs von Achtern GmbH & Co. KG, Ralf Schönberg, David Pilgrim, Georg Hundt
Die Archive:
Christoph von Lowtzow (Privatarchiv), Kirchgemeinde Baumgarten, Landeshauptarchiv Schwerin - Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, Heimatmuseum "Krummes Haus" Bützow, Gemeinde Rühn
Satz und Gestaltung:
Druck- und Vertriebsunterstützung:
Wir danken dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg Vorpommern!
Zeittafel
1232
Bischof Brunward gründet das Zisterzienser-Jungfrauen-Kloster. Der Besitz des Klosters ist groß und die geistlichen Tätigkeiten sind umfangreich. Die Nonnen des Klosters stammen aus bedeutenden und begüterten Adelsfamilien Mecklenburgs.
1542 - 1567
Überführung des Klosters zum lutherischen Bekenntnis. In dieser Zeit ist es den Nonnen erlaubt, gewöhnliche Kleidung zu tragen und sich zu verheiraten.
1575
Das Kloster wird unter Herzogin Elisabeth evangelisches Kloster.
1581
In der neuen Klosterordnung wird auch festgelegt, dass die Konventualinnen lebenslang dem Kloster verpflichtet sind. Eine Besonderheit der neuen Klosterordnung stellt die Stiftung einer Mädchenschule dar. Jede Konventualin kann ein junges Mädchen aus ihrer Verwandtschaft oder aus einer Adelsfamilie für eine entsprechende Pension zu sich nehmen.
1756 - 1849
Ende der klösterlichen Nutzung. Das herzogliche Dominalamt zieht in die Gebäude der Klosteranlage ein.
1876 - 1915
Kammerherr von Voß erwirbt das Kloster. Die Kirche wird neugotisch überformt.
1849 - 1869
Privatbesitz Stein
1869 - 1876
Privatbesitz Philipp von Plessen
1905 - 1915
Erholungsheim
1920
Restaurant und Pensionat
1927
Das Kloster wird Eigentum der AOK Rostock. Während der Zeit des Nationalsozialismus werden die Gebäude für den Arbeitsdienst genutzt.
1945
und in den nachfolgenden Jahren sind Flüchtlinge, Waisenkinder und ältere Menschen im Kloster untergebracht.
1950 - 1991
"Jugendwerkhof" - Laut Wikipedia: "Der Jugendwerkhof war eine Einrichtung im System der Spezialheime der Jugendhilfe in der DDR. Eingewiesen wurden Jugendliche beiderlei Geschlechts im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, die im Sinne der DDR-Pädagogik als schwererziehbar galten, dem Staatsziel der Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit nicht entsprachen oder aus Sicht verschiedener staatlicher Organe (Schule, Betriebe, Polizei, Staatssicherheit, Kommissionen für Jugendhilfe) nicht in das Gesellschaftsbild der DDR passten."
1995
Privatbesitz ohne Nutzung
2005
Erwerb der Klosteranlage durch die "Öl- und Senfmühle GmbH"
2006
Insolvenz der "Öl- und Senfmühle GmbH"
Fortsetzung der Produktion durch die "Feinkostmanufaktur Kloster Rühn"
2008
Erwerb des Klosters durch den Klosterverein Rühn e.V.
2012
Der Klosterverein organisiert das Landeserntedankfest Mecklenburg-Vorpommerns. Knapp 25.000 Menschen besuchen Rühn.
Mehr unter "Tagebuch"
Der Kirchenbau
Die Klosterkirche wurde 1270 fertiggestellt. Der einschiffige ungeteilte Kirchenraum ist mit 45 Metern ungewöhnlich lang. Er hat eine Flachdecke und einen geraden Chorabschluss.
Der quadratische Glockenturm ist erst im 16. Jahrhundert an die südwestliche Ecke angebaut worden. Noch nicht erforscht ist, ob es ursprünglich einen Glockenträger gab, denn "richtige" Türme waren dem Orden verboten. Eine der Glocken stammt jedoch noch aus dem Mittelalter.
Das äußere Bild der Kirche bestimmen die eng gedrängten Dreifaltigkeitsfenster im Westgiebel. Diese Fenstergruppe reichte ursprünglich bis auf Kopfhöhe herab. Sie wurde mit dem nachträglichen Einbau des Westportals etwa um 1280/1290 um 11 Lagen vermauert. Dieses Portal ist der heutige Haupteingang.
Über Jahrhunderte bestand die 25 m lange Nonnenempore im Kirchenschiff. Davon zeugen die zwei übereinander laufenden Fensterreihen an der Nordseite. In diesem Zusammenhang wurde um 1300 auch der nördliche Kreuzgang aufgestockt, über den die Nonnen vom Dormitorium aus im Obergeschoss des Klosters direkt auf die Nonnenempore gelangten.
Dieser Teil der Klosterkirche - die "Winterkirche" - ist als ein gemeinsames Projekt von Kirchengemeinde und Klosterverein Rühn vor dem drohenden Verfall bewahrt und rekonstruiert worden. Heute dient sie als Ort der Begegnung.
Mehr erfahren Sie in unserem Buch.
KLOSTER RÜHN - EINE BEWEGTE GESCHICHTE
ISBN: 978-3-941064-38-6