Was sind das nur für Zeiten: Krieg auf europäischem Boden, die Corona-Pandemie und all das Andere - es sind schwierige Zeiten, in denen wir Euch schreiben. Aber wir wollen Euch berichten, was sich im Kloster getan hat und tut.
Unser Konzept, auf langfristige Zusammenarbeit mit verschiedenen Pächterinnen und Pächtern zu setzen, geht gut auf. Jetzt im Dezember freuen wir uns über insgesamt 11 geschlossene Pachtverträge. Manche von Euch haben vermutlich Einige schon kennengelernt: Zwei Ateliers für Malerei, eines für Kurse ist in Entstehung, Filzerei, Kunstschmiede, Tischlerei-Mitmachmanufaktur, Naturheil- und Massagepraxis, Töpferei, neuer Vertragspartner für die Ölmühle, das Grafikatelier und natürlich die Klosterschänke.
Auch baulich sind wir vorangekommen; dank Förderung der EU konnten wir das erste Obergeschoss im Südflügel erschließen, die Sanierung des Kreuzganges geht voran, dank der kontinuierlichen Unterstützung durch die OSPA-Stiftung, wir konnten endlich kostenfreies WLAN auf dem Gelände installieren und das Kloster verfügt nun über einen Breitbandanschluss mit Glasfaser. Ob die Entscheidung aus dem Dezember 2021, einen Erdgasanschluss für die Klosterschänke herstellen zu lassen, richtig war, kann man aktuell wohl bezweifeln, aber wer weiß, wie sich die Dinge in Sachen Gasversorgung entwickeln oder ob demnächst Biogas hindurchfließt - wer weiß das schon. Jedenfalls hat es Jörg Bochow von der Klosterschänke deutlich entlastet, was das Kochen betrifft.
Die Corona-Pandemie scheint nach und nach abzuklingen oder wir alle lernen schlichtweg, mit dem Virus zu leben, so wie wir mit vielen anderen Krankheitserregern auch leben. Der Wegfall vieler Reglementierungen erlaubte es uns in diesem Jahr jedenfalls wieder Konzerte anzubieten, Kulturpunkte, Ausstellungen und endlich auch wieder Märkte. Und so hatten wir im Mai einen sehr schönen Klostermarkt und am Dritten Advent nach drei Jahren wieder den Adventsmarkt und was für Einen. Etwa 60 Kunsthandwerker von nah und fern, leckere Speisen und etwa 7000 Besucher. Dazu leichter Schneefall und leichter Frost - was für eine perfekte Kulisse. In der Klosterkirche gab es mehrere Konzerte mit Schweriner Musikern "Alte Musik", organisiert von unserem Mitglied Steffen Böhme. Die kleinen Gäste konnten der Märchentante lauschen und die allermeisten Besucher genossen, dass eben keine Dauerbeschallung auf dem Klostergelände war, sondern man in Ruhe schauen, genießen und einkaufen konnte.
Wir danken den Vereinsmitgliedern, ohne deren Hilfe eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Wir danken auch den Schülern des Bützower Gymnasiums, die uns an der Kasse unterstützt, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rühn, die den Parkplatz gemanagt haben und den vielen Helferinnen und Helfern, die allesamt viel ihrer kostbaren Freizeit geopfert haben, um den Adventsmarkt gelingen zu lassen. Es sind leider - das muss auch gesagt werden - weniger Helfer und Helferinnen, als nötig wären, damit es für alle entspannter wäre, aber warum soll es dem Klosterverein anderes gehen als allen anderen Vereinen?
Im kommenden Jahr soll es wieder einen Vereinsausflug geben, den Roland Sprave wiederum organisiert - und wir als Vorstand müssen die Satzung erneuern, über die Ihr Mitglieder dann abstimmt (es gibt schon wieder Gesetzesänderungen, die in unsere Satzung eingearbeitet werden müssen). Und abstimmen dürft ihr noch mehr: Im kommenden Jahr sind wieder Vorstandswahlen. Also Freiwillige vor! Jetzt wünschen wir Euch aber erstmal von Herzen gesegnete Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und einen schönen Start von 2023!
Der Verfasser David Pilgrim im Namen des Vorstands von Katrin Kauer, Marie-Luise Krüger, Berit Thalis, Hans-Georg Harloff, Ralf Helbig und Roland Sprave!